Immobilien sind in Zeiten von Null- oder sogar Negativzinsen beliebte Investitionsobjekte. Doch nicht jeder hat die finanziellen Möglichkeiten oder die Zeit, ein Objekt zu erwerben und zu verwalten. Das Angebot Sachwert Invest der Sparkasse Bremen will eine Lösung bieten: Anleger können sich bereits mit einer kleinen Summe an der Finanzierung von Immobilien beteiligen.
Sachwert Invest identifiziere attraktive Immobilienprojekte und verhandele eine Kreditfinanzierung mit einer lokalen Bank oder Sparkasse. Anleger können sich anschließend online mit wenigen Klicks an der Finanzierung des vermieteten und vollständig verwalteten Gebäudes beteiligen. Sie werden damit nicht zu Miteigentümern, profitierten aber von den laufenden Mietüberschüssen und von der Werteentwicklung der Immobilien – und dass, ohne sich um die Gebäude kümmern zu müssen. „Wir starten zunächst mit Objekten in Bremen, unser Ziel ist es aber, bundesweit mit regionalen Partnern aktiv zu werden“, sagt Tobias Hintelmann, Geschäftsführer von Sachwert Invest. Es ist die erste Plattform für digitalisierte Vermögenswerte in Deutschland unter Beteiligung einer Sparkasse.
„Durch unser breites Netzwerk können wir attraktive Anlageobjekte frühzeitig erkennen, schnell handeln und faire Ankaufpreise verhandeln“, sagt Björn Siemer, der zusammen mit Tobias Hintelmann die Geschäfte leitet. Dadurch könnten die Renditeaussichten für Anleger gesteigert werden. Eine digitale Anlage bei Sachwert Invest geht ab 500 Euro los. „Uns ist es wichtig, dass wir es einer breiten Bevölkerungsschicht ermöglichen, an Entwicklungen von Sachwerten teilzuhaben“, sagt Siemer. Sachwerte hätten sich historisch gesehen bewährt. Als erste Immobilie wurde von Sachwert Invest eine Kindertagesstätte mit drei Wohneinheiten auf einem mehr als 1.600 Quadratmeter großen Grundstück in Bremen-Woltmershausen erworben. Die Kita wurde 2017 komplett saniert übergeben. Unter der Rubrik „Marktplatz“ können sich Anleger über die aktuell verfügbaren Objekte informieren. Weitere Immobilien seien in Planung und werden dort bald zur Verfügung stehen. „Uns geht es auch darum, solide und nachhaltige Projekte in der jeweiligen Region zu fördern und unsere Kundinnen und Kunden an deren Entwicklung partizipieren zu lassen“, sagt Hintelmann.
Sobald weitere Objekte dazukommen, hätten Anleger die Möglichkeit, in mehrere Sachwerte zu investieren und sich so ein Anlage-Portfolio aufzubauen, um mögliche Risiken weiter zu reduzieren. Wer seine digitalen Anteile später wieder verkaufen möchte, stellt sie online auf dem Sekundärmarkt von Sachwert Invest zum Verkauf – ähnlich wie bei einem Schwarzen Brett. Findet sich dort ein Käufer, können die digitalen Anteile direkt veräußert werden. Eine App zu Sachwert Invest soll zeitnah angeboten werden. (DFPA/mb1)
Die Sparkasse Bremen wurde im Jahr 1825 als Freie Sparkasse von Bremer Bürgern gegründet und zählt heute zu den größten Sparkassen in Deutschland.