Merck Finck „Wochenausblick“: „Abwartende EZB aufgrund der Unsicherheit“

Solange die weitere Entwicklung im Russland-/Ukraine-Konflikt so unsicher ist, bleiben auch die ökonomischen Auswirkungen unklar, schreibt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen „Wochenausblick“. Er rechnet damit, dass „die EZB bei ihrer Sitzung am nächsten Donnerstag angesichts der Unsicherheit eine eher abwartende Haltung einnimmt.“

Greil: „Letztendlich dürfte die EZB darauf verweisen, dass sie angesichts neuer Entwicklungen und Daten flexibel bleiben muss – gegen kurzfristige Energiepreissprünge kann sie auch nichts machen.“

Außer der EZB-Sitzung beinhaltet die nächste Woche noch ein weiteres Makro-Highlight: Die Veröffentlichung der voraussichtlich in Richtung acht Prozent weiter gestiegenen US-Inflation im Februar, ebenfalls am 10. März 2022. Während in der Eurozone das finale Bruttoinlandsprodukt für das Schlussquartal 2021 als das einzige weitere Highlight ist, gilt dasselbe in den USA für das von der Michigan-Universität erhobene Verbrauchervertrauen (vorläufig für März) am 11. März 2022.

In Deutschland kommen nächste Woche zuerst die Auftragseingänge sowie die Einzelhandelsumsätze jeweils für Januar, bevor am 11. März die finalen Februar- Inflationsdaten folgen. Und während in Asien am 9. März auch in Japan das finale Bruttoinlandsprodukt für das Schlussquartal 2021 auf der Agenda steht, richten sich die Blicke hinsichtlich China am 7. März auf die Handelsbilanz und am 9. März auf die Preisdaten jeweils für Februar. (DFPA/JF1)

Merck Finck a Quintet Private Bank (Europe) S.A. branch hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 16 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Merck Finck ist Teil des Privatbankverbunds Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

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