Am 15. Oktober läuft das Ultimatum ab, das der britische Premierminister Boris Johnson der EU für die Einigung auf ein Brexit-Abkommen gesetzt hat. Während die Gemüter der Verhandlungsparteien trotz der offensichtlichen Möglichkeit einer Verlängerung dieser Frist erhitzt sind, bleiben die Märkte relativ gelassen, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, im aktuellen Marktkommentar „Blitzlicht“. Denn ein großer Teil des Brexit-Prozesses erscheint bereits eingepreist, führt Greil aus. Selbst ein mageres Minimalabkommen wäre für den Finanzmarkt wahrscheinlich kaum noch ein größerer Aufreger.