BMO Global Asset Management: Klimawandel und soziale Themen im Engagement-Fokus

Der Vermögensverwalter BMO Global Asset Management (BMO Global AM) hat seinen Stewardship-Bericht 2021 veröffentlicht. Darin legt das Unternehmen, das ab Juli 2022 unter dem Namen der neuen Muttergesellschaft Columbia Threadneedle firmiert, sein Engagement bei mehr als 940 Unternehmen weltweit zu wichtigen Themen wie Arbeitsstandards, Klimawandel und Biodiversität dar.

Fast die Hälfte aller Engagements (45 Prozent) konzentrierte sich auf soziale Themen. Dabei standen insbesondere Arbeitsstandards im Vordergrund. 34 Prozent betrafen Umwelt- und 22 Prozent Governance-Themen. 85 Prozent der Aktivitäten orientierten sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs), insbesondere an SDG 12 (verantwortungsvoller Konsum und verantwortungsvolle Produktion), SDG 13 (Klimaschutz) und SDG 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum). Der Bericht unterstreiche die Bemühungen von BMO Global AM, positive Veränderungen bei den investierten Unternehmen voranzutreiben. Dabei beschäftigten sich die Experten mit 25 Prozent mehr Unternehmen als im Jahr 2020 und verzeichneten 388 „Meilensteine“ – also Unternehmen, die ihre ESG-Richtlinien und -Praktiken im Einklang mit den Zielen des Engagements verbessert haben.

Von diesen Meilensteinen betrafen 44 Prozent den Bereich Unternehmensführung, 22 Prozent den Klimawandel und 14 Prozent die Arbeitsstandards. Zu den bemerkenswerten Meilensteinen gehört das brasilianische Unternehmen JBS. Dieses hat sein Ziel, die illegale Abholzung in seiner Lieferkette zu beseitigen, auf 2025 vorgezogen und damit den ursprünglichen Zeitrahmen um fünf Jahre verkürzt. Ebenfalls zu nennen sind weitere Fortschritte von Pfizer beim Zugang zu Medikamenten. Im Laufe des Jahres beteiligte sich BMO Global AM an 125.146 Abstimmungen auf 12.416 Unternehmensversammlungen. Mit 23 Prozent richtete sich fast ein Viertel der abgegebenen Stimmen gegen das Management.

Claudia Wearmouth, Co-Head of Responsible Investment bei BMO Global AM, das zu Columbia Threadneedle Investments gehört, kommentiert den Bericht: „Das große Interesse an verantwortungsbewusstem Investieren lässt keinen Zweifel daran, dass die Anleger hohe Erwartungen an die ESG-Bilanz von Unternehmen haben. Sie werden nicht zögern, ihre Stimme zu erheben, um Veränderungen zu bewirken. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich Greenwashing und der Frage, ob die Ambitionen und Verpflichtungen mit den Taten übereinstimmen. Nirgendwo wird dies deutlicher als beim Klimawandel, wo wir im Vorfeld der Klimakonferenz COP26 im Jahr 2021 eine Welle neuer Netto-Null-Verpflichtungen von Unternehmen erlebt haben. Unser Engagement konzentriert sich weiterhin auf die Schritte, mit denen die Unternehmen diese langfristigen Ambitionen in die Realität umsetzen möchten. Wir fordern sie auf, ihre Pläne einschließlich kurzfristiger Emissionsziele, Kapitalallokation und Governance zu erläutern.“

Im Jahr 2022 soll diese Arbeit fortgesetzt und die Umweltagenda erweitert werden, um einen stärkeren Fokus auf die biologische Vielfalt zu legen. (DFPA/mb1)

BMO Global Asset Management ist ein globaler Investmentmanager und Teil der BMO Financial Group, einer diversifizierten Finanzdienstleistungsorganisation, die im Jahre 1817 unter dem Namen Bank of Montreal gegründet wurde.

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