Studie zur Immobiliensuche in Corona-Zeiten: Suchkriterien verschieben sich

Ein Garten oder zumindest Balkon sowie eine schnelle Internetleitung haben sich in der Corona-Krise zu entscheidenden Kriterien bei der Immobiliensuche entwickelt. Zwar steht die Finanzierbarkeit des Miet- oder Kaufobjekts gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten für die Mehrheit (59 Prozent) an erster Stelle. Doch haben bestimmte Ausstattungsmerkmale deutlich an Bedeutung gewonnen, wie die repräsentative Studie „Wohnpläne und Wohntrends“ des Immobilienportals DeinNeuesZuhause.de und der PSD Bank Nord zeigt. Für die Studie wurden im vierten Quartal 2020 1.500 Bürger ab 18 Jahren online befragt, darunter 200 Befragte mit Wohnsitz in Hamburg.

So ist für 56 Prozent der Studienteilnehmer ein Rückzugsort im Freien „sehr wichtig“ bei der Suche nach einem neuen Zuhause. Damit rangieren ein Garten oder ein Balkon auf Platz zwei der wichtigsten Suchkriterien. Knapp dahinter liegt der Wunsch nach einer guten Infrastruktur aus Einkaufmöglichkeiten, ärztlicher Versorgung sowie Kitas und Schulen (54 Prozent). Kaum weniger wichtig ist den Menschen bei der Wahl eines Wohnobjekts ein „schnelles Internet“ (52 Prozent), das knapp vor der Objektgröße (51 Prozent) rangiert.

„Die reine Quadratmeterzahl und andere klassische Kriterien wie Lage oder Zustand sind heute nicht mehr allesentscheidend“, sagt Thorsten Höge, Geschäftsführer des Immobilienportals DeinNeuesZuhause.de. So seien derzeit auch Objekte gefragt, die außerhalb der Stadtgrenzen liegen oder umfangreicher renoviert werden müssen – zumindest dann, wenn sie dafür mit anderen Ausstattungsmerkmalen punkten, etwa einem großzügigen Garten, einem separaten Arbeitszimmer oder eben mit schnellem Internet.

„Wer von zu Hause arbeitet, braucht eine schnelle Internetleitung, um störungsfreie Videokonferenzen führen und größere Datenmengen verarbeiten zu können“, sagt Höge. „Da dieser Trend auch nach der Pandemie anhalten wird, sollten auch Verkäufer, Makler und Vermieter dieses Merkmal langfristig stärker in den Fokus nehmen.“ Laut Höge sei es eine Überlegung wert, schnelles Internet direkt in den Abfragekatalog von Suchportalen mit aufzunehmen.

Immerhin zehn Prozent der Bevölkerung ist es „sehr wichtig“, dass ihr künftiges Eigenheim mit einer Ladestation für Elektroautos ausgestattet ist. „Dieser Anteil wird in den nächsten Monaten voraussichtlich steigen“, prognostiziert Höge. Neuerdings werden private E-Ladestationen mit bis zu 900 Euro staatlich gefördert – und auch Mieter dürfen auf eigene Kosten eine Ladestation installieren lassen, Hauseigentümer müssen künftig in der Regel zustimmen. Dazu kommen die E-Auto-Kaufprämien sowie die Tendenz, wieder mehr mit dem Auto zu fahren, um Ansteckungsrisiken in öffentlichen Verkehrsmitteln zu meiden. „Elektroautos sind klar im Kommen. Gerade Vorstadtbewohner nutzen sie als umweltfreundliche Alternative. Deshalb wird eine eigene Ladestation immer wichtiger“, fasst Höge zusammen. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung DeinNeuesZuhause.de

DeinNeuesZuhause.de ist ein Immobilienportal aus Hamburg, auf dem Kauf- und Mietangebote veröffentlicht werden.

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